Die Tagesstätten (TS) bieten psychisch kranken Menschen im erwerbsfähigen Alter ein tagesstrukturierendes Angebot (Beschäftigung und Integration) im Sinne einer tätigen Gemeinschaft. Ziel der Einrichtung ist es, Menschen aus ihrer Isolation herauszuhelfen, Zugang zu gemeinschaftlichen Aktivitäten zu ermöglichen und ihnen durch ein einfaches Beschäftigungsangebot die Möglichkeit von Anerkennung zu gewähren.
Die Fähigkeit zur Alltagsbewältigung soll wiederhergestellt und gefestigt werden, womit die Tagesstätten einen Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität jedes Einzelnen leisten. Im Zentrum stehen stets die Erhaltung und Förderung der individuellen Ressourcen.
Die Tagesstätten richten sich an psychisch kranke Menschen mit einer IV-Rente, die auch dem geringen Leistungsdruck einer geschützten Werkstatt nicht gewachsen sind und nicht in der Lage sind, einer geregelten Arbeit oder Beschäftigung dauerhaft nachzugehen, jedoch vom niederschwelligen Angebot der Tagesstätten profitieren. Die Tagesstätten verstehen sich nicht als Anbieterin regelmässiger oder dauerhaft gesicherter Beschäftigungsplätze.