Viele Menschen mit seelischen Problemen versuchen zunächst selbst eine Lösung zu finden und trinken Alkohol oder nehmen eine Beruhigungstablette, einfach um abzuschalten oder schlafen zu können. Zunächst funktioniert diese Strategie auch gut, doch dann bemerkt man, dass man nicht mehr ohne solche Hilfsmittel auskommt oder Angehörige fangen an, sich über den Konsum von Alkohol oder der Tabletten zu beschweren. Andere möchten schon lange ihren Konsum von diesen Substanzen verändern, bemerken aber, dass sie dies aufgrund von Ängsten, depressiver Stimmung oder anderen psychischen Problemen nicht schaffen. In der Spezialsprechstunde für Abhängigkeitserkrankungen erhalten diese Menschen Hilfe sowohl bezügliche des problematischen Konsums als auch für die anderweitigen psychischen Probleme aus einer Hand. Das konkrete Behandlungsangebot wird jeweils individuell gestaltet und kann folgende Elemente beinhalten: ambulante Psychotherapie, medikamentöse Therapie, gemeinsame Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen oder auch mit dem Arbeitgeber, Vermittlung von weiteren Unterstützungsangeboten.
Zudem führen wir bei Vorliegen einer Opiatabhängigkeit auch Substitutionsbehandlungen durch.
Das Angebot ist als eine Ergänzung zu den bestehenden suchtspezifischen Angeboten zu verstehen, wenn zusätzlich eine weitere psychische Störung vorliegt.