Fachtagung Häusliche Gewalt 08.05.2024

Interdisziplinäre Herausforderungen und ethische Dilemmata im Umgang mit häuslicher Gewalt in der Schweizer Medizin

Opfer häuslicher Gewalt zögern oft über ihre Situation zu sprechen. Sie können aus Angst vor Vergeltung, Schamgefühlen oder Abhängigkeit zum Täter schweigen. Kombiniert mit dem eingeschränkten zeitlichen Rahmen für Patientenkonsultationen und einem potenziellen Defizit an spezifischem Wissen über häusliche Gewalt, stehen medizinische Fachkräfte, insbesondere in primärmedizinischen Einrichtungen oder Notaufnahmen, vor signifikanten Herausforderungen, diese Problematik adäquat zu identifizieren und entsprechende Interventionen zu initiieren.

Die effiziente Bekämpfung häuslicher Gewalt bedingt einen interdisziplinären Ansatz gemeinsam mit Experten aus den Bereichen Sozialarbeit, Psychologie, juristischer Dienstleistung und den Strafverfolgungsbehörden kollaborativ zu agieren. In einigen Fällen kann es notwendig sein, Informationen an Strafverfolgungsbehörden oder andere Fachleute weiterzugeben was zu Spannungen führen kann. Diese Schwierigkeiten betonen die Notwendigkeit einer verbesserten Information an Fachpersonen, Sensibilisierung und Vernetzung für Hausärzte und Hausärztinnen, um angemessene Unterstützung für Opfer häuslicher Gewalt zu bieten

Universitätsklinik für Notfallmedizin

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Psychiatrischer Notfall

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